Der Baustoff Holz, gefertigt als vorproduziertes Element, nimmt im stetigen Wachstum urbaner Zentren eine Schlüsselrolle ein. Kürzere Bauzeiten, dadurch geringere Belastung durch Baulärm vor Ort, Planungs- und Kostensicherheit sind nur einige Gründe dafür.
Im Zuge der ausgebuchten Exkursion der pH Akademie konnten sich die TeilnehmerInnen über die Produktion und den Einsatz vorproduzierter Elemente informieren.
Kaufmann Bausysteme ist einer der Vorreiter in der Produktion von Raummodulen. Als Raummodul bezeichnet man einen vorgefertigten Raum, der als Einheit in der Werkhalle produziert, zur Baustelle transportiert und dort gestapelt wird.
Eindrucksvoll zu erleben am Beispiel eines Hotelbauprojektes. 4 Module wurden zugleich vom Fliesenleger, 4 weitere vom Elektriker, in der Werkshalle bearbeitet.
Kaufmann hat diese Produktion hin zur seriellen Fertigung optimiert. Auf einem Kettenzugsystem wird das Modul durch die Produktionshalle gezogen. Schritt für Schritt kommt ein Gewerk nach dem anderen zum Zug. Zimmerer, Elektriker, Installateur, Tischler…. Bis letztendlich das fertige Raummodul samt Einrichtung verpackt und in der Lagerhalle gestapelt wird.
In enger Abstimmung mit dem Zeitplan auf der Baustelle, werden die Module angeliefert und montiert. Diese legen mitunter auch große Distanzen zurück, wie z.B bei der Umsetzung des Studentenheims „Woodie“ in Hamburg.
Die derzeit in Bau befindliche neue Produktionsstraße von Kaufmann Bausysteme verspricht dabei noch kürzere Produktionszeiten.
Bei Besichtigung der Gesundheitseinrichtung Josefhof in Graz, zeigte sich die hohe Qualität im Innenraum der Raummodule. Die Baustelle befindet sich derzeit in der heißen Phase der Fertigstellung. Rund um die bereits fertig installierten Raummodule wird noch fleißig gearbeitet. Trockenbau, Elektroinstallation und gärtnerische Leistungen im Außenbereich. Es herrscht Hochbetrieb. Die Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau errichtet hier eine wahre Oase für ihre Versicherten.
Spektakulär präsentierte sich auch das dreidimensionale Tragwerk der Sporthalle Trieben. Als Schnittstelle von drei Schulen, Volksschule, Neue Mittelschule und die Höhere Technische Lehranstalt ist die Auslastung dieses Turnsaals hoch. Durch die anliegende Tribüne wird es aber auch externen Vereinen möglich, sportliche Veranstaltungen durchzuführen.
Anhand dieses Beispiels zeigt sich, dass sich eine klassische Bauaufgabe, auch in ein hochwertiges Projekt übersetzen lässt.