„Urbane Wälder“ aus Holzbauten statt Betondschungel. Auch die Stadt Graz setzt auf den ökologischsten Baustoff Holz. Besonders eindrucksvoll zeigt sich das im Bauprojekt der Reininghausgründe, wo nun der höchste Massivholzbau der Steiermark fertig gestellt ist. Hier sind vier Baukörper entstanden, die bis zum sechsten Stockwerk in Holzmassiv-Bauweise ausgeführt wurden. Die Teilnehmer des Holz-Housewarming durften exklusiv vor der offiziellen Eröffnung das Objekt mit Bauherren und Architekten besichtigen.
Mit dem Leuchtturmprojekt der ENW zieht eine neue Qualität in den sozialen Wohnbau ein. „Ich bin zuversichtlich, dass es in Zukunft selbstverständlich sein wird, Holz als Baustoff einzusetzen, weil Wohlbefinden und Qualität für sich selbst spricht.“, ist sich der Architekt des Wohnbauprojektes DI Simon Speigner sicher. Sein Team (sps-Architekten) konnte gemeinsam mit Kaufmann Bausysteme den Wettbewerb für das Projekt für sich entscheiden. Die Kosten des Holzbaus sind gleich hoch wie bei einem herkömmlichen Massivbau, jedoch mit dem großen Vorteil, dass die Bewohner vom gesundheitsfördernden Material Holz umgeben sind, das für mehr Wohlbehagen und Entspannung sorgt.
Steirische Wertschöpfung
Insgesamt stehen nun 4 Gebäude mit 92 Wohneinheiten in dem rund 1.600 m³ Brettsperrholz auf den Gründen der ehemaligen Hummelkaserne. „Allein dieses verwendete Brettsperrholz bindet den CO2-Jahresverbrauch von rund 160* SteirerInnen und Steirern. Das Brettsperrholz wurde von Mayr-Melnhof Holz am Standort in Gaishorn gefertigt und vom steirischen Unternehmen Kulmerbau montiert. Somit blieb die gesamte Wertschöpfung in der Region. Da die Holzbauelemente bereits im Werk fertiggestellt werden, konnte ein ganzes Geschoß in vier Tagen aufgebaut werden.