In Leoben wurde das bisher größte Studentenwohnheim Österreichs, das „mineroom“ in Holzbauweise und Passivhausstandard fertiggestellt. Die beiden Architektinnen DI Martina Feirer und DI Alexandra Frankel von aap.architekten führten die 60 Teilnehmer durch das Wohnheim und zeigten die architektonischen Feinheiten. Besonders interessant war dabei, wie das Architektenduo es schaffte, das Gebäude in Bezug zur Region, der Universität und zur Natur und deren Ressourcen zu stellen. Unter anderem zeigt sich das in der Fassade aus unbehandelten Lärchenholz aber auch in den „Stollen“, die als unregelmäßig breite Gänge durchs Gebäude führen.
Kurze Bauzeit
Die fünf Geschosse in Holzbauweise waren innerhalb von nur einem Jahr für insgesamt 200 Studenten bezugsfertig. Möglich wurde das u.a. durch den hohen Vorfertigungsgrad der einzelnen Holzelemente, die von der Firma KLH geliefert wurden. Wie der Ablauf einer solchen Vorfertigung ablaufen kann, wurde uns bei der Führung durch die Hallen des Brettsperrholzwerkes in Gaishorn gezeigt. Abschließend gab es noch eine Besichtigung durch die Zentrale von Mayr Melnhof in Leoben. Das Holzgebäude wurde u.a. mit dem steirischen Holzbaupreis 2009 und der GerambRose 2016 ausgezeichnet.