Das neue Jugendzentrum Echo in Andritz ist neben dem Haus am Grünanger bereits das zweite moderne Jugendzentrum in Graz, das aus Holz errichtet wurde. proHolz Steiermark hat mit den Bauverantwortlichen zu einem „Housewarming“ geladen. Zahlreiche Interessierte nützten die Gelegenheit einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und mit den Bauentscheider und Architekten in Diskussion zu treten.
Rund 17.500 junge Menschen im Alter von 14 bis 19 Jahren leben in Graz, etwa 7.000 von ihnen kommen pro Jahr in die städtischen Jugendzentren. Und genau für sie investierte die Stadt Graz zwei Millionen Euro in drei neue Jugendzentren, zwei davon wurden in Holzmassivbauweise ausgeführt – das neue Jugendzentrum ECHO und das Haus am Grünanger.
Ort der Vielfalt
Das neu errichtete Jugendzentrum ECHO, geplant den Architekten Bernd Pürstl und Herwig Langmaier und umgesetzt vom Holzbauunternehmen Strobl, ist ein geschützter Ort mit einer Vielfalt von Entwicklungsmöglichkeiten für junge Menschen. Ein zentraler Jugendraum, Workshop-Räume, Werkstätten, einen Proberaum, ein Jugendcafè und ein großzügiger Freibereich bieten den Jugendlichen verschiedenste Orte der Begegnung und des Austauschs. Sowohl nach außen als auch nach innen dominiert der Werkstoff Holz. Die Architektur unterstützt das moderne Betreuungskonzept, das einen belebten Ort der Begegnung vorsieht und Räume für den Rückzug als auch für die gemeinsamen Aktivitäten vorsieht. „Es ist nicht zu vergleichen mit dem alten Gebäude, wo wir früher gearbeitet haben. Die großen Glasflächen öffnen den Raum und machen ihn heller. Die Holzoberflächen schaffen eine heimelige, angenehme Atmosphäre, wo sich die Jugendlichen wohlfühlen. Das ist für unsere Arbeit mit den Jugendlichen natürlich ganz besonders wichtig ist“, freut sich der Leiter des Jugendzentrums Günter Bruchmann.
Selbst mitgestalten
Die Holzoberflächen von den Decken, Wänden und Möbeln wurden gemeinsam mit den Jugendlichen gestaltet. Das stärkt die Identifikation der NutzerInnen mit der Einrichtung und schafft die Basis dafür, dass sich die jungen Menschen zu Hause fühlen können. Der Einsatz von sichtbaren Holz bei Möbel, Decken und Wänden bringt eine warme Atmosphäre in die Räume und erleichtert den Bewohnern das Einleben in die neue Umgebung. Darüber hinaus ist das Wohnklima durch das vielfach eingesetzte Holz reguliert und gesund. Auch die Stadt Graz, als Betreiber dieser Einrichtung, zeigt sich sehr zufrieden mit diesem geglückten Bau.