Auf Einladung des Vereins LandLuft und des Forschungsbereiches Städtebau der TU Wien zeigte proHolz Steiermark im Rahmen des Fachsymposiums „Orte und Projekte“ Erfolgsrezepte heimischer Holzbaubeispiele auf und informierte die zahlreich anwesenden kommunalen Entscheidungsträger wie sie ihre Mittel in intelligente und nachhaltige Holz-Bauten investieren können.
Dem Publikum Lust aufs Bauen und Wohnen mit und in Holz machen, das war das erklärte Ziel der Einstiegspräsentation von Doris Stiksl, Geschäftsführerin proHolz Steiermark, und der Redakteurin und Architekturpublizistin Claudia Gerhäusser. Wie man dieses "Lust machen" gestalterisch beeinflussen kann und worauf man dabei achten sollte, wurde anhand einiger anschaulichen Beispiele gezeigt.
Simon Speigner, Architekt, sps architekten beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Holzbauten und realisierte auf dem Areal der ehemaligen Hummelkaserne in Graz eines der jüngsten und bislang größten Wohnbauprojekte aus Holz in Österreich. Der Bau umfasst 4 jeweils 6-stöckige Holzgebäude mit insgesamt 92 Wohnungen. So lässt es sich also wohnen in der Stadt: Urbaner Wald aus Holzbauten statt Betondschungel.
Die Architektin Alexandra Stingl vom Büro stingl-enge Architekten wurde für ihre Architektur bereits mehrfach mit dem Holzbaupreis ausgezeichnet und berichtete in ihrem Vortrag "Von Wichten und Oberflächen" vor allem über das haptische und atmosphärische Holz-Erleben. Dichte, Holz und Licht spiegeln sich als zentrale Motive in ihrer Arbeit wieder.
Der Verein LandLuft setzt sich seit dem Jahr 1999 für die Förderung von Baukultur in ländlichen Räumen ein und versteht sie als Katalysator und Dynamo für kommunale Projekte. Ein spezieller Fokus liegt auf Holzbauten, da sie wesentliche Verbindungsstücke zwischen vergangener, aktueller und zukünftiger Baukultur sind.
Fotos: LandLuft